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Die Unternehmensgeschichte von Reutter Miniaturen
Die damals 24-jährige Martl entschied sich eine Lehre als Töpferin zu beginnen.

Gründerjahre 1948 – 1954

Martha „Martl" Zimmermann wurde am 19. September 1921 geboren. Während des Krieges arbeitete sie als Lehrerin in Posen. Die Unsicherheit nach dem Krieg eine entsprechende Stellung zu finden war groß. So entschied die damals 24-jährige Martl eine Lehre als Töpferin zu beginnen.

Als Abschluss ihrer Ausbildung hatte sie ein besonderes Gesellenstück zu entwerfen.

Ihr Töpfermeister hatte seiner kleinen Tochter zu Weihnachten ein Puppenhaus geschenkt, für das Martl Puppengeschirr in verschiedenen Varianten töpfern sollte, sodass seine Tochter große Freude beim Spielen hatte.

Zu dieser Zeit gab es keine Möglichkeit in dieser Größe Spielwaren für Puppenhäuser zu erwerben. Des Weiteren waren auch die Kosten entsprechend hoch. Die Aufgabe erwies sich als sehr schwierig für die junge Martl.

Durch diese besondere Abschlussarbeit zur Gesellin erweiterte sie ihr bisheriges Können und lernte die großen Formen auf eine für Puppenhäuser geeignete Größe zu reduzieren. Aus Begeisterung für die Entwicklung dieser kleinen Teile hat sich ihre Liebe zu Miniaturen entwickelt. Angetrieben von der Leidenschaft und ihrem Talent entschloss sich Martl 1948 einen kleinen Gewerbebetrieb zu gründen, die damalige Reutter Porzellan GmbH, (aus der sich die heutige Reutter Miniaturen GmbH entwickelte) die im selben Jahr als kleine Töpferei in das Handelsregister eingetragen wurde.

Damals hat man ausschließlich Töpferware produziert. Die von Hand gefertigten Waren wurden auf Drehscheiben hergestellt und trugen noch keine Bodenmarke.

Erst ab 1954 wurden die produzierten Porzellanwaren durch einen goldenen Stempel des Denkendorfer Klosters und dem Schriftzug „Denkendorf“ gekennzeichnet.

Im Jahr 1948 heiratete Martl Zimmermann den Ingenieur der Feinmechanik Willy Reutter, der 1956 mit in den Betrieb eingetreten ist und dafür seinen damaligen Beruf aufgegeben hat. Aus dem Bereich des Maschinenbaus kommend, entwickelte er eine Methode, mit der kleine Porzellanteile mithilfe einer Hubpresse gepresst werden konnten.

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